Wolfgang Gehrcke, Mitglied Parteivorstandes der Partei DIE LINKE, zur Situation in Syrien:

Schwerwiegende Ereignisse erschüttern Syrien seit über drei Monate. Eine breite Protestbewegung hat sich gegen die Zustände im Lande erhoben. Sie richten sich gegen unhaltbare undemokratischen Zustände und gegen die sich zuspitzende soziale Lage infolge der Einführung der Marktwirtschaft und der Beseitigung der bisherigen sozialen Subventionen. Insofern fügt sich die Bewegung in Syrien in den aktuellen arabischen Frühling ein. In Syrien forderten  Demonstranten  Respekt für die Freiheit und ein Ende des Ausnahmezustands, die Mehrheit der syrischen Bevölkerung will Demokratie und soziale Gerechtigkeit.

Die syrische Regierung begegnete diese Bewegung mit dem Einsatz unverhältnismäßiger Mittel. Die Linke verurteilt das gewaltsame Vorgehen der syrischen Behörden gegen die Protestbewegung im Lande und ruft alle Seiten dazu auf einen Dialog zur Lösung der Krise im Lande zu beginnen. Bei Zusammenstößen mit Ordnungskräften kamen laut Bürgerrechtlern mehr als 1300 Menschen ums Leben. Nach amtlichen Angaben wurden über 300 Soldaten und Polizisten durch bewaffnete Oppositionelle getötet.

Syrien spielte ein zentrale Rolle beim Kampf um eine eigenständige arabische Entwicklung. Syrien braucht demokratische und soziale Reformen, diese werden aber weder durch gewaltsame Auseinandersetzungen noch durch die  Erhöhung des Drucks von außen erreicht werden. Insbesondere zeichnet sich die gegenwärtige Situation in Syrien dadurch aus, das an Stelle friedlicher Proteste bewaffnete Gruppen in Erscheinung getreten sind, die die militärische Auseinandersetzung mit den Sicherheitskräften suchen. Die Finanzierung aus externen Quellen wird behauptet und muss geklärt werden.

Die Beseitigung der aktuellen Regierung in Syrien liegt ganz im geopolitischen Interesse westlicher Staaten.  Im Weltsicherheitsrat der UN versuchen die alten Kolonialmächte die über den Nahen Osten lange herrschten, Großbritannien und Frankreich eine Resolution gegen Syrien einzubringen.

Ein Massengrab mit den Leichen von mindestens 70 syrische Sicherheitskräfte hat in der flüchtigen nördlichen Stadt Jisr al-Shughour enträtselt.

Die Behörden sagen, dass die getöteten Soldaten von bewaffneten Banden getötet worden, sagte ein Press TV Bericht am Mittwoch.

Dies ist das dritte Massengrab in Jisr al-Shughour innerhalb weniger Tage gefunden.

Am Sonntag fand die syrischen Streitkräfte anderen Massengrab in der Stadt, mit den Leichen von 29 Sicherheitskräften. Mehr als 70 Diplomaten und ausländische Nachrichten Reporter Waren vor Ort und haben den Massengrab besichtigt.

Jisr al-Shughour hat gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Anti-Regierungs-Schützen und die syrischen Truppen in den vergangenen Tagen erlebt.

Am Sonntag, den die syrische Armee schließlich übernahm die Kontrolle über die nördliche Stadt, nach heftigen Auseinandersetzungen um bewaffnete Banden aus der Region zu vertreiben.

Syrische Sicherheitskräfte sagen, dass Normalität ist nun auf dem Gebiet zurückgekehrt.

Viele Bewohner haben jedoch aus dem Gebiet in Richtung türkische Grenze geflohen.

Kampfflugzeuge der Nato haben am späten Dienstagabend erneut mindestens zwei Ziele in der libyschen Hauptstadt Tripolis angegriffen. Ob es bei den Luftangriffen kurz vor Mitternacht Opfer gab, war zunächst nicht bekannt.

Über der Stadt Slitan warf das Militärbündnis Flugblätter ab, in denen die Truppen des Machthabers Muammar al Gaddafi zur Aufgabe aufgerufen wurden.

Auf den Flugblättern waren das Symbol der Nato sowie Bilder von einem Kampfhubschrauber und einem brennenden Panzer zu sehen. "Es gibt keinen Ort, um sich zu verstecken.

Es ist nicht zu spät, den Kampf zu beenden", hieß es in den Schreiben. "Wenn Ihr weiter Zivilpersonen bedroht, werdet Ihr vernichtet."

Kämpfer der Rebellen rückten zuletzt entlang der Mittelmeerküste auf Slitan vor. Sie wurden nach eigenen Angaben aufgefordert, sich auf frühere Stellungen zurückzuziehen, da die Nato Luftangriffe plane. Slitan liegt 135 Kilometer von den östlichen Vororten von Tripolis entfernt.

"Übergangsrat ist die legitime Vertretung des Volkes"

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den Aufständischen in Libyen politisch den Rücken gestärkt. "Der Übergangsrat ist die legitime Vertretung des libyschen Volkes", sagte Westerwelle beim ersten Besuch deutscher Kabinettsmitglieder im Rebellengebiet. Er traf dabei in Bengasi Vertreter des Übergangsrates und eröffnete offiziell das deutsche Verbindungsbüro für Kontakte zu den Rebellen.

د. رياض نعسان أغا

أدرك خطر التكهنات في تحليل الموقف في سوريا، فما يحدث على الأرض شديد التسارع، كما حدث في تحول الشعارات التي رفعها المتظاهرون من إصلاح النظام إلى المطالبة بإسقاطه عبر ردود أفعال لم تكن تعبر عن رغبة مسبقة أو برنامج يسعى المعارضون للنظام إلى تنفيذه كما أعتقد، ولم يكن مطلب الشارع بإصلاح النظام مفاجئاً، فالثورات العربية التي انطلقت من تونس ألهبت الشارع العربي كله، وكان لابد من أن يصل اللهيب إلى سوريا.

وربما يختلف المحللون في سر التحول بين الرغبة في مماهاة ما حدث في تونس ومصر، وبين تفسيره بغضب واحتقان وردة فعل على ما حدث في المعالجة السريعة في درعا التي لم تكن قد أخذت طابع الرؤية السياسية الشاملة، وإنما كانت خطأ فادحاً قاد الوضع العام إلى ما يشبه التورط في جعل الحل السياسي متأخراً عن الحلول الأمنية. وهذا ما قد يفسر عدم استجابة المتظاهرين لمبادرات الإصلاح وقراراته، التي بدت معبرة عن حالة من الاضطراب والارتباك، ولكن القيادة بدت مضطرة إليها في حالة إسعافية تستجيب للمطالب الشعبية، فقد ألغيت حالة الطوارئ مثلاً في الوقت الذي تقتضي الأحداث الدموية فيه إعلان حالة طوارئ، مما جعل الإلغاء لا يحقق جدواه السياسية. كما أن المطلب الشعبي بإلغاء المادة الثامنة من الدستور جاء في وقت يسأل فيه كثير من الناس عن موقع الحزب وينتقد غيابه العملي، فما يطلبه المتظاهرون هو إنهاء تفرد الحزب بقيادة الدولة والمجتمع بينما بدا الحزب أمام المشاهدين بعيداً ولاسيما في المحافظات التي شهدت أحداثاً ساخنة.

كما أن زيادة الرواتب التي كانت وعداً نفذته الحكومة وقد أنجزت ما أعلنته في خطتها جاء متأخراً عن موعده قليلاً مما جعل الترحيب به بارداً، وكذلك تخفيض أسعار بعض السلع وبخاصة (المازوت) على رغم ما ستتحمله الموازنة العامة من إرهاق. وكانت الرغبة في الاستجابة للمطالب من قبل القيادة السياسية قد دعت على ما يبدو إلى أن تعلن مستشارة الرئيس ما كان أفضل لو أنه أعلن في خطاب الرئيس أمام مجلس الشعب حاملاً بريق المفاجآت الإصلاحية

وعلى الصعيد الإعلامي المحلي ظهر خلط غير مدروس بين المتظاهرين الذين تستجيب القيادة في بياناتها لمطالبهم، وبين المؤامرة التي يُحمّلها الخطاب مسؤولية إراقة الدماء، فوجد كثير من المتظاهرين السلميين أنفسهم متهمين مما زاد في احتقانهم، وقد حاول الإعلام تدارك ذلك ولكنه لم يكن قادراً على مواكبة الاحتجاجات والتعبير عنها، ولم يكن المتحدثون باسمه على الفضائيات موفقين دائماً في الابتعاد عن الانفعال وفي التعبير عن موقف الشعب أو عن موقف الرئاسة التي مدت جسور تواصل مع كل شرائح المجتمع وبخاصة المعارضين، عبر لقاءات موسعة واكبت الدعوة إلى الحوار، الذي تشكلت له لجان لكنها لا تعرف من ستحاور، فليس هناك من يستطيع أن يزعم أنه يمثل الشارع المحتج

وعلى رغم اتساع التظاهرات وما حدث من فواجع بعد أن تحول بعضها إلى مواجهات دامية وقعت فيها جرائم مرعبة لا يمكن لأحد أن يبرر وقوعها، مما دعا السلطة إلى تشكيل لجان تحقيق لم تعلن نتائج عملها بعد، إلا أن مطلب إسقاط النظام سيدخل سوريا في خطر المجهول، ويجعل الرؤية غائمة، ولاسيما بعد أن رأى الناس ما يحدث في ليبيا واليمن، وبعد أن ظهرت بوادر لتدويل الموقف في سوريا، وهو أمر لا يقبل به أحد من السوريين. فالمتظاهرون الذين يطلبون دعماً عربيّاً أو دوليّاً يرفضون أي تدخل أجنبي في شؤون بلدهم، ويدركون أن الغرب عامة لن يقف معهم حبّاً فيهم ولا حرصاً على مطالبهم بالحرية أو الديمقراطية، والتجارب القائمة من غزو العراق لإسقاط النظام فيه إلى تدخل "الناتو" في ليبيا تقدم أدلة ساطعة، وهذا ما لا يجهله أحد من عامة الناس