Tausende trauern um tote Demonstranten

Tausende Menschen haben am Freitag in Bahrain an der Beisetzung von zwei bei den Oppositionsprotesten getöteten Demonstranten teilgenommen. Der Trauerzug in Manama folgte zwei Autos mit den Aufgebahrten, einem 53-jährigen und einem 23-jährigen Schiiten.

Bei gewaltsamen Zusammenstößen während der Oppositionsproteste in arabischen Staaten sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. In Bahrain wurden bei der Räumung eines von Demonstranten besetzten Platzes in der Nacht zum Donnerstag mindestens drei Menschen getötet, in Libyen starben nach Oppositionsangaben am Donnerstag sechs Menschen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte ein Ende der Gewalt.

Außenminister Guido Westerwelle hat das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen Demonstranten in Bahrain verurteilt und die Polizei zum Gewaltverzicht aufgefordert. "Keine Gewalt gegen Demonstranten", sagte Westerwelle am Donnerstag in Berlin. Viel mehr müsse der Staat Protestierende und Demonstrationen schützen.

Tausende demonstrieren erneut gegen Gaddafi

Im libyschen Benghasi haben am Freitag erneut tausende Demonstranten gegen Staatschef Muammar Gaddafi demonstriertDie Zahl der Todesopfer bei den Protesten der vergangenen Tage lag bei mindestens 20.

Drei Tote bei Gewalt im Jemen

Bei Zusammenstößen zwischen Polizisten und regierungskritischen Demonstranten im Jemen sind am Donnerstagabend drei Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: RP ONLINE