Israel verliert bei den Deutschen "Mitleid" Drucken
Geschrieben von: Dr. Taha-Pascha   
Samstag, den 26. Mai 2012 um 11:50 Uhr

Bundesppräsident Joachim Gauck ignoriert die Meinung seines Volks und redet über eigene Wünsche :

Israel und Deutschland seien "enger verbunden als je zuvor", sagte Bundespräsident Joachim Gauck beim Empfang durch Israels Staatspräsidenten Peres in dessen Residenz in Jerusalem. Das Eintreten für die Sicherheit und das Existenzrecht Israels seien für die deutsche Politik bestimmend. Zugleich trete Deutschland aber auch für eine Zwei-Staaten-Lösung mit den Palästinensern ein.Bundespräsident Joachim Gauck hat Israel im Konflikt mit dem Iran deutsche Unterstützung zugesichert, aber vor einer kriegerischen Eskalation gewarnt. Vor Journalisten in Jerusalem sagte Gauck während seines Staatsbesuchs am Dienstag: «Ich will nicht in Kriegsszenarien denken.» Ein Präventivschlag Israels gegen den Iran stehe nach seiner Einschätzung auch nicht unmittelbar bevor.

Das Bild der Deutschen von Israel hat sich in den letzten drei Jahren deutlich verschlechtert. Das zeigt eine Umfrage, die der stern vor der Nahost-Reise von Bundespräsident Joachim Gauck durchführen ließ. Darin vertreten 70 Prozent der befragten Bürger die Auffassung, Israel verfolge seine Interessen ohne Rücksicht auf andere Völker. Dies sind 11 Prozentpunkte mehr als bei einer ähnlichen Umfrage im Januar 2009.

59 Prozent der Deutschen beurteilen das Land inzwischen als "aggressiv" – 10 Punkte mehr als 2009. Für 58 Prozent ist das Land fremd – 2009 waren es 50 Prozent gewesen. Nur noch 36 Prozent finden Israel sympathisch (9 Punkte weniger als 2009). Dass Israel die Menschenrechte achtet, meinen lediglich 21 Prozent. Vor drei Jahren waren es noch 30 Prozent. Unverändert 13 Prozent sprechen dem Staat gar das Existenzrecht ab.

Die Frage, ob Deutschland den Staat Palästina anerkennen sollte, wird von zwei Dritteln der Bundesbürger (65 Prozent) bejaht. 18 Prozent lehnen derzeit einen eigenständigen Palästinenser-Staat ab.

Bild:dapd

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 30. Mai 2012 um 11:16 Uhr